Informationen zu intravenösen Kanülenkathetern: Funktionen, Größen und Typen

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Informationen zu intravenösen Kanülenkathetern: Funktionen, Größen und Typen

Einführung

Intravenöse (IV) Kanülenkathetersind unverzichtbarMedizinprodukteSie werden in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen eingesetzt, um Flüssigkeiten, Medikamente und Blutprodukte direkt in den Blutkreislauf eines Patienten zu verabreichen. Dieser Artikel soll ein tieferes Verständnis davon vermitteln.IV-Kanülenkathetereinschließlich ihrer Funktion, Größe, Art und anderer relevanter Aspekte.

Funktion des intravenösen Kanülenkatheters

Ein intravenöser Zugangskatheter (VK) ist ein dünner, flexibler Schlauch, der in eine Vene des Patienten eingeführt wird und den Zugang zum Blutkreislauf ermöglicht. Seine Hauptfunktion besteht darin, dem Patienten lebenswichtige Flüssigkeiten, Elektrolyte, Medikamente oder Nährstoffe zuzuführen und deren schnelle und effiziente Aufnahme in den Blutkreislauf zu gewährleisten. Diese Verabreichungsmethode bietet eine direkte und zuverlässige Möglichkeit, den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten, Blutverluste auszugleichen und zeitkritische Medikamente zu verabreichen.

Größen von intravenösen Kanülenkathetern

Intravenöse Kanülen sind in verschiedenen Größen erhältlich, die üblicherweise durch eine Gauge-Zahl gekennzeichnet werden. Die Gauge-Zahl gibt den Durchmesser der Kanüle an; je kleiner die Zahl, desto größer der Durchmesser. Gängige Größen für intravenöse Kanülen sind:

1. 14 bis 24 Gauge: Größere Kanülen (14G) werden für die schnelle Infusion von Flüssigkeiten oder Blutprodukten verwendet, während kleinere Größen (24G) für die Verabreichung von Medikamenten und Lösungen geeignet sind, die keine hohen Flussraten erfordern.

2. 18 bis 20 Gauge: Dies sind die am häufigsten verwendeten Größen in allgemeinen Krankenhäusern und decken ein breites Spektrum an Patienten und klinischen Szenarien ab.

3. 22 Gauge: Gilt als ideal für Kinder und ältere Patienten oder Patienten mit empfindlichen Venen, da sie beim Einführen nur minimale Beschwerden verursacht.

4. 26 Gauge (oder höher): Diese ultradünnen Kanülen werden typischerweise für spezielle Situationen verwendet, z. B. zur Verabreichung bestimmter Medikamente oder bei Patienten mit extrem empfindlichen Venen.

Arten von intravenösen Kanülenkathetern

1. Periphere Venenverweilkanüle: Die gebräuchlichste Art, die in eine periphere Vene, typischerweise im Arm oder in der Hand, eingeführt wird. Sie ist für den kurzfristigen Einsatz bestimmt und eignet sich für Patienten, die nur selten oder intermittierend einen Venenzugang benötigen.

2. Zentralvenöser Katheter (ZVK): Diese Katheter werden in große zentrale Venen wie die obere Hohlvene oder die Vena jugularis interna eingeführt. ZVKs werden für die Langzeittherapie, häufige Blutentnahmen und die Verabreichung reizender Medikamente verwendet.

3. Midline-Katheter: Als Zwischenlösung zwischen peripheren und zentralen Kathetern werden Midline-Katheter in den Oberarm eingeführt und durch die Vene vorgeschoben, wobei sie in der Regel in der Achselhöhle enden. Sie eignen sich für Patienten, die eine Langzeittherapie benötigen, aber keinen Zugang zu großen zentralen Venen brauchen.

4. Peripher eingeführter zentraler Venenkatheter (PICC): Ein langer Katheter, der über eine periphere Vene (meist im Arm) eingeführt und bis zur Spitze in eine größere zentrale Vene vorgeschoben wird. PICCs werden häufig bei Patienten eingesetzt, die eine längere intravenöse Therapie benötigen oder bei denen der Zugang zu peripheren Venen eingeschränkt ist.

Einführverfahren

Das Legen eines intravenösen Kanülenkatheters sollte von geschultem medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden, um Komplikationen zu minimieren und eine korrekte Platzierung zu gewährleisten. Der Eingriff umfasst im Allgemeinen die folgenden Schritte:

1. Patientenbeurteilung: Der Gesundheitsdienstleister beurteilt die Krankengeschichte des Patienten, den Zustand der Venen und alle Faktoren, die den Einführvorgang beeinflussen könnten.

2. Auswahl der Punktionsstelle: Die geeignete Vene und Punktionsstelle werden anhand des Zustands des Patienten, der Therapieanforderungen und der Zugänglichkeit der Vene ausgewählt.

3. Vorbereitung: Der ausgewählte Bereich wird mit einer antiseptischen Lösung gereinigt, und die medizinische Fachkraft trägt sterile Handschuhe.

4. Einführen: Es wird ein kleiner Schnitt in die Haut gemacht, und der Katheter wird vorsichtig durch den Schnitt in die Vene eingeführt.

5. Fixierung: Sobald der Katheter platziert ist, wird er mit Hilfe von Klebeverbänden oder Fixierungsvorrichtungen an der Haut fixiert.

6. Spülung und Vorbereitung: Der Katheter wird mit Kochsalzlösung oder heparinisiertem Wasser gespült, um die Durchgängigkeit zu gewährleisten und die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern.

7. Nachsorge nach dem Einsetzen: Die Einstichstelle wird auf Anzeichen einer Infektion oder von Komplikationen überwacht, und der Katheterverband wird bei Bedarf gewechselt.

Komplikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Obwohl intravenöse Kanülenkatheter im Allgemeinen sicher sind, gibt es potenzielle Komplikationen, auf die medizinisches Fachpersonal achten muss, darunter:

1. Infiltration: Austritt von Flüssigkeiten oder Medikamenten in das umliegende Gewebe anstatt in die Vene, was zu Schwellungen, Schmerzen und potenziellen Gewebeschäden führt.

2. Phlebitis: Entzündung der Vene, die Schmerzen, Rötung und Schwellung entlang des Venenverlaufs verursacht.

3. Infektion: Werden bei der Insertion oder Pflege keine ordnungsgemäßen aseptischen Techniken eingehalten, kann es zu einer Infektion der Katheterstelle kommen.

4. Verstopfung: Der Katheter kann durch Blutgerinnsel oder unzureichendes Spülen verstopfen.

Um Komplikationen zu minimieren, halten sich die medizinischen Fachkräfte an strenge Protokolle für das Einführen, die Pflege und die Wartung von Kathetern. Patienten werden gebeten, jegliche Anzeichen von Unbehagen, Schmerzen oder Rötungen an der Einstichstelle umgehend zu melden, um ein rechtzeitiges Eingreifen zu gewährleisten.

Abschluss

Intravenöse Kanülen spielen eine entscheidende Rolle in der modernen Medizin und ermöglichen die sichere und effiziente Verabreichung von Flüssigkeiten und Medikamenten direkt in den Blutkreislauf des Patienten. Dank der verschiedenen verfügbaren Größen und Typen lassen sich diese Katheter an unterschiedliche klinische Bedürfnisse anpassen – vom kurzfristigen peripheren Zugang bis hin zur Langzeittherapie mit zentralen Venenkathetern. Durch die Einhaltung bewährter Verfahren bei der Insertion und Pflege können medizinische Fachkräfte die Behandlungsergebnisse optimieren und Komplikationen im Zusammenhang mit der Verwendung intravenöser Katheter minimieren, um eine sichere und wirksame Therapie für ihre Patienten zu gewährleisten.


Veröffentlichungsdatum: 31. Juli 2023