Eine tiefe Venenthrombose (TVT) ist eine ernste Erkrankung, bei der sich Blutgerinnsel in den tiefen Venen, meist in den Beinen, bilden. Sie kann zu schweren Komplikationen wie einer Lungenembolie führen, wenn sich das Gerinnsel löst und in die Lunge wandert. Die Vorbeugung einer TVT ist daher ein entscheidender Bestandteil der Krankenhausversorgung und der postoperativen Genesung. Eines der wirksamsten nicht-pharmakologischen Mittel zur TVT-Prävention ist dieintermittierendes DVT-Beinkompressionsgerät, auch bekannt als Geräte zur intermittierenden pneumatischen Kompression (IPC) oder Geräte zur sequentiellen Kompression (SCD).
In diesem Artikel untersuchen wir, was ein Gerät zur intermittierenden Beinkompression bei einer TVT ist, wann eine Kompressionstherapie bei einem Bein mit einer TVT angewendet werden sollte und welche Nebenwirkungen Anwender beachten sollten.
Was ist ein DVT-Beinkompressionsgerät?
Ein DVT-Beinkompressionsgerät ist eine ArtMedizinproduktEntwickelt, um die Durchblutung in den Beinen zu fördern und das Risiko der Blutgerinnselbildung zu verringern. Es funktioniert, indem durch aufblasbare Manschetten, die an eine pneumatische Pumpe angeschlossen sind, intermittierender Druck auf die unteren Gliedmaßen ausgeübt wird. Diese Manschetten blasen sich nacheinander auf und entleeren sich, wodurch die natürliche Pumpwirkung der Muskeln beim Gehen nachgeahmt wird.
Das Hauptziel eines Geräts zur intermittierenden pneumatischen Kompression (IPC) ist die Vorbeugung von Venenstauungen – einem der Hauptrisikofaktoren für tiefe Venenthrombosen. Durch die Anregung des Blutrückflusses zum Herzen tragen IPC-Geräte dazu bei, den venösen Rückfluss aufrechtzuerhalten und die Gefahr von Blutansammlungen in den Beinen zu verringern.
Hauptkomponenten
Ein typisches intermittierendes DVT-Beinkompressionssystem besteht aus:
Kompressionsärmel oder -manschetten: Wickeln Sie sie um die Beine oder Füße und üben Sie intermittierenden Druck aus.
Luftpumpeneinheit: Erzeugt und steuert den Luftdruck, der die Ärmel aufbläst.
Schlauchsystem: Verbindet die Pumpe mit den Manschetten für den Luftstrom.
Bedienfeld: Ermöglicht Ärzten, Druckstufen und Zykluszeiten für einzelne Patienten einzustellen.
Diese Geräte zur sequentiellen Kompression der Beine können bei Patienten in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder sogar zu Hause unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden.
Wie funktioniert ein Gerät zur intermittierenden pneumatischen Kompression?
Das IPC-Gerät arbeitet in einem rhythmischen Zyklus aus Aufblasen und Entleeren:
1. Aufblasphase: Die Luftpumpe füllt die Manschettenkammern nacheinander vom Knöchel aufwärts, drückt dabei sanft die Venen zusammen und pumpt das Blut in Richtung Herz.
2. Deflationsphase: Die Ärmel entspannen sich und ermöglichen so die Wiederauffüllung der Venen mit sauerstoffreichem Blut.
Diese zyklische Kompression verbessert den venösen Rückfluss, verhindert Stagnation und erhöht die fibrinolytische Aktivität – und hilft dem Körper, kleine Blutgerinnsel auf natürliche Weise aufzulösen, bevor sie gefährlich werden.
Klinische Studien haben gezeigt, dass Geräte zur intermittierenden pneumatischen Kompression besonders wirksam sind, wenn sie mit einer pharmakologischen Prophylaxe wie Heparin kombiniert werden, insbesondere bei Patienten nach Operationen oder bei Patienten, die über längere Zeit immobilisiert sind.
Wann sollten Sie bei einer TVT eine Kompression auf das Bein auftragen?
Diese Frage bedarf sorgfältiger Abwägung. Die Kompressionstherapie ist sowohl für die Vorbeugung als auch für die Genesung nach einer TVT von Vorteil, ihre Anwendung muss jedoch von einem Arzt überwacht werden.
1. Zur TVT-Prävention
Intermittierende Kompression wird empfohlen für:
Krankenhauspatienten nach Operationen oder Traumata
Personen mit langfristiger Bettruhe
Patienten mit eingeschränkter Mobilität aufgrund von Lähmungen oder Schlaganfall
Personen mit hohem Risiko einer venösen Thromboembolie (VTE)
In diesen Fällen werden intermittierende Beinkompressionsgeräte gegen tiefe Venenthrombosen eingesetzt, bevor sich Blutgerinnsel bilden. Dies trägt dazu bei, den Kreislauf aufrechtzuerhalten und Thrombosen vorzubeugen.
2. Für Patienten mit bestehender TVT
Die Anwendung eines IPC-Geräts an einem Bein mit bereits bestehender TVT kann riskant sein. Wird das Gerinnsel nicht stabilisiert, kann es durch mechanische Kompression gelöst werden und eine Lungenembolie verursachen. Daher:
Eine Kompressionstherapie sollte nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.
Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung sollte bestätigt werden, ob das Gerinnsel stabil ist.
In den meisten Fällen sind elastische Kompressionsstrümpfe oder eine leichte, abgestufte Kompression in der frühen Behandlungsphase die sicherere Option.
Sobald die Antikoagulationstherapie begonnen hat und sich das Gerinnsel stabilisiert, kann eine intermittierende Kompression eingeführt werden, um den venösen Rückfluss zu verbessern und einem postthrombotischen Syndrom (PTS) vorzubeugen.
Konsultieren Sie immer einen Arzt, bevor Sie an einem Bein mit einer TVT Kompression anlegen.
Vorteile von Beinkompressionsgeräten zur intermittierenden TVT
Die Verwendung von Geräten zur sequentiellen Kompression der Beine bietet zahlreiche medizinische Vorteile:
Effektive TVT-Prävention: Besonders für chirurgische oder immobile Patienten
Nicht-invasive Therapie: Keine Nadeln oder Medikamente erforderlich
Verbesserte Durchblutung: Fördert den venösen Rückfluss und die Lymphdrainage
Reduzierte Ödeme: Hilft, Beinschwellungen nach Operationen zu kontrollieren
Verbesserte Genesung: Fördert eine schnellere Rehabilitation durch Reduzierung von Komplikationen
Diese Geräte werden auch häufig in der orthopädischen, kardiologischen und gynäkologischen Chirurgie eingesetzt, wo aufgrund der eingeschränkten Beweglichkeit das Risiko einer Blutgerinnselbildung höher ist.
Nebenwirkungen von Beinkompressionsgeräten gegen intermittierende TVT
Obwohl Geräte zur intermittierenden pneumatischen Kompression im Allgemeinen sicher und gut verträglich sind, können bestimmte Nebenwirkungen auftreten, insbesondere bei unsachgemäßer Anwendung oder bei Patienten mit vaskulären Grunderkrankungen.
1. Hautreizungen und Beschwerden
Die kontinuierliche Verwendung von Kompressionsstrümpfen kann Folgendes verursachen:
Rötung, Juckreiz oder Hautausschlag
Schwitzen oder Überhitzung der Haut
Druckstellen oder leichte Blutergüsse
Durch regelmäßiges Überprüfen der Haut und Anpassen der Ärmelposition können diese Effekte minimiert werden.
2. Nerven- oder Muskelschmerzen
Wenn das Gerät zu viel Druck ausübt oder nicht richtig sitzt, kann es vorübergehend zu Taubheitsgefühlen oder Beschwerden kommen. Der richtige Sitz und die korrekte Druckeinstellung sind entscheidend.
3. Verschlechterung der Arterienerkrankung
Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) sollten IPC-Geräte mit Vorsicht verwenden, da eine übermäßige Kompression den arteriellen Blutfluss beeinträchtigen kann.
4. Lösung eines Blutgerinnsels
In seltenen Fällen kann die intermittierende Kompression eines instabilen Gerinnsels zu einer Embolisation und damit zu einer Lungenembolie führen. Deshalb ist vor der Anwendung des Geräts eine ärztliche Untersuchung unerlässlich.
5. Allergische Reaktionen
Manche Patienten reagieren möglicherweise auf das Material der Hüllen oder Schläuche. Die Verwendung hypoallergener Hüllen kann dieses Risiko verringern.
Sicherheitsrichtlinien für die Verwendung von IPC-Geräten
Um eine sichere und wirksame Verwendung von Beinkompressionsgeräten für die tiefe Venenthrombose zu gewährleisten, befolgen Sie die folgenden Empfehlungen:
Konsultieren Sie vor Beginn einer Kompressionstherapie immer einen Arzt.
Verwenden Sie je nach Zustand des Patienten die richtige Größe und Druckeinstellungen.
Überprüfen Sie das Gerät regelmäßig auf ordnungsgemäße Aufblas- und Zeitzyklen.
Entfernen Sie die Ärmel regelmäßig, um die Haut zu untersuchen.
Vermeiden Sie die Verwendung von IPC-Geräten an Beinen mit aktiver Infektion, offenen Wunden oder schweren Ödemen.
Durch Befolgen dieser Vorsichtsmaßnahmen können Patienten den vollen präventiven Nutzen der intermittierenden pneumatischen Kompression ohne unnötiges Risiko nutzen.
Abschluss
Das intermittierende Beinkompressionsgerät zur intravenösen Venenthrombose (TVT) ist ein wichtiges medizinisches Gerät, das eine wichtige Rolle bei der TVT-Prävention und der postoperativen Genesung spielt. Durch die Förderung des venösen Blutflusses reduzieren intermittierende pneumatische Kompressionsgeräte das Risiko der Blutgerinnselbildung bei immobilisierten Patienten. Ihre Anwendung bei Patienten mit bestehender TVT sollte jedoch stets von medizinischem Fachpersonal geprüft werden, um Komplikationen zu vermeiden.
Das Wissen, wie und wann IPC-Geräte effektiv eingesetzt werden, trägt zur Patientensicherheit, zum Komfort und zu optimalen Therapieergebnissen bei. In Kombination mit Medikamenten, frühzeitiger Mobilisierung und angemessener medizinischer Überwachung sind diese Geräte eines der zuverlässigsten Mittel zur Vorbeugung tiefer Venenthrombosen und zur Verbesserung der Gefäßgesundheit.
Veröffentlichungszeit: 20. Oktober 2025








