7 Hauptfaktoren für die Wahl zwischen implantierbarem Port und PICC-Katheter

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7 Hauptfaktoren für die Wahl zwischen implantierbarem Port und PICC-Katheter

Bei der Krebsbehandlung ist oft ein langfristiger Venenzugang für Chemotherapie, Ernährung oder Medikamenteninfusionen erforderlich. Die beiden am häufigsten verwendeten Gefäßzugänge für diese Zwecke sind:Peripher eingeführter zentraler Katheter(PICC-Katheter) und dieImplantierbarer Port(auch als Chemo-Port oder Port-a-Cath bekannt).

Beide erfüllen die gleiche Funktion – sie gewährleisten einen zuverlässigen Weg für Medikamente in den Blutkreislauf – unterscheiden sich jedoch erheblich in Bezug auf Dauer, Komfort, Pflege und Risiko. Das Verständnis dieser Unterschiede hilft Patienten und medizinischem Fachpersonal bei der Auswahl der am besten geeigneten Option.

 

Was sind PICCs und implantierbare Ports? Welches ist besser?

Ein PICC-Katheter ist ein langer, flexibler Katheter, der durch eine Vene im Oberarm bis zu einer großen Vene in Herznähe vorgeschoben wird. Er bietet direkten Zugang zum zentralen Kreislauf und ist teilweise extern, wobei ein Schlauchabschnitt außerhalb der Haut sichtbar ist. PICC-Katheter werden häufig für kurz- bis mittelfristige Behandlungen wie Antibiotika, intravenöse Ernährung oder Chemotherapie verwendet, die mehrere Wochen bis Monate dauern.

Hämodialysekatheter (3)

Ein implantierbarer Port ist ein kleines medizinisches Gerät, das vollständig unter der Haut, meist im oberen Brustbereich, platziert wird. Es besteht aus einem Reservoir (dem Port), das mit einem Katheter verbunden ist, der in eine zentrale Vene mündet. Der Zugang zum Port erfolgt über einenHuber-Nadelbei Bedarf für Medikamente oder Blutentnahmen und bleibt bei Nichtgebrauch geschlossen und unsichtbar unter der Haut.

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Beim Vergleich zwischen implantierbarem Port und PICC-Katheter bietet der PICC-Katheter ein einfacheres Einsetzen und Entfernen für die Kurzzeittherapie, während der implantierbare Port für mehr Komfort, ein geringeres Infektionsrisiko und eine längere Haltbarkeit bei fortlaufenden Behandlungen wie Chemotherapie sorgt.

7 Hauptfaktoren für die Wahl zwischen implantierbarem Port und PICC-Katheter

 

1. Dauer des Zugriffs: Kurzfristig, Mittelfristig, Langfristig

Die voraussichtliche Behandlungsdauer ist der erste zu berücksichtigende Faktor.

PICC-Katheter: Ideal für den kurz- bis mittelfristigen Zugang, in der Regel bis zu sechs Monaten. Er lässt sich einfach einführen, erfordert keinen chirurgischen Eingriff und kann am Krankenbett entfernt werden.
Implantierbarer Port: Ideal für Langzeittherapien über Monate oder Jahre. Er kann über längere Zeit sicher implantiert bleiben und eignet sich daher für Patienten, die sich wiederholten Chemotherapiezyklen oder langfristigen Medikamenteninfusionen unterziehen.

Wenn die Behandlung voraussichtlich länger als sechs Monate dauert, ist ein implantierbarer Port im Allgemeinen die bessere Wahl.

2. Tägliche Wartung

Die Wartungsanforderungen dieser beiden Gefäßzugangsgeräte unterscheiden sich erheblich.

PICC-Katheter: Erfordert regelmäßiges Spülen und Verbandwechseln, in der Regel einmal pro Woche. Da es sich um einen externen Teil handelt, müssen Patienten die Stelle trocken und geschützt halten, um Infektionen zu vermeiden.
Implantierbarer Port: Nach der Heilung des Einschnitts ist nur minimale Pflege erforderlich. Bei Nichtgebrauch muss er nur alle 4–6 Wochen gespült werden. Da er vollständig unter der Haut implantiert wird, haben die Patienten weniger tägliche Einschränkungen.

Für Patienten, die Wert auf Komfort und geringeren Wartungsaufwand legen, ist der implantierbare Port eindeutig die bessere Wahl.

3. Lebensstil und Komfort

Die Auswirkungen auf den Lebensstil sind ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wahl zwischen einem PICC-Zugangsgerät und einem implantierbaren Port.

PICC-Leitung: Der externe Schlauch kann Aktivitäten wie Schwimmen, Baden oder Sport einschränken. Manche Patienten empfinden ihn aufgrund der Sichtbarkeit und der Verbandspflicht als unangenehm oder unsicher.
Implantierbarer Port: Bietet mehr Komfort und Freiheit. Nach der Heilung ist er völlig unsichtbar und beeinträchtigt die meisten täglichen Aktivitäten nicht. Patienten können duschen, schwimmen und Sport treiben, ohne sich um das Gerät sorgen zu müssen.

Für Patienten, die Wert auf Komfort und einen aktiven Lebensstil legen, bietet der implantierbare Port einen klaren Vorteil.

 

4. Infektionsrisiko

Da beide Geräte einen direkten Zugang zum Blutkreislauf ermöglichen, ist die Infektionskontrolle von entscheidender Bedeutung.

PICC-Katheter: Er birgt ein höheres Infektionsrisiko, insbesondere bei längerer Anwendung. Der äußere Teil kann Bakterien in den Blutkreislauf einbringen.
Implantierbarer Port: Geringeres Infektionsrisiko, da er vollständig von der Haut bedeckt ist und eine natürliche Schutzbarriere bietet. Klinische Studien haben gezeigt, dass Ports deutlich weniger katheterbedingte Blutstrominfektionen verursachen als PICCs.

Für den Langzeitgebrauch gilt der implantierbare Port als die sicherere Wahl.

5. Kosten und Versicherung

Zu den Kostenaspekten zählen sowohl die Erstplatzierung als auch die langfristige Wartung.

PICC-Katheter: Das Einführen ist im Allgemeinen günstiger, da kein chirurgischer Eingriff erforderlich ist. Die laufenden Kosten für Verbandwechsel, Klinikbesuche und Ersatz von Verbrauchsmaterial können jedoch mit der Zeit steigen.
Implantierbarer Port: Die Anschaffungskosten sind höher, da ein kleiner chirurgischer Eingriff erforderlich ist. Aufgrund des geringeren Wartungsaufwands ist er jedoch für Langzeitbehandlungen kostengünstiger.

Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten für beide Geräte im Rahmen der Chemotherapie oder IV-Therapie. Die Kosteneffizienz hängt davon ab, wie lange das Gerät benötigt wird.

6. Anzahl der Lumen

Die Anzahl der Lumen bestimmt, wie viele Medikamente oder Flüssigkeiten gleichzeitig abgegeben werden können.

PICC-Leitungen: Erhältlich mit Einzel-, Doppel- oder Dreifachlumen. Mehrlumige PICCs sind ideal für Patienten, die mehrere Infusionen oder häufige Blutentnahmen benötigen.
Implantierbare Ports: Normalerweise einlumig, für komplexe Chemotherapie-Regimes sind jedoch auch Ports mit zwei Lumen erhältlich.

Wenn ein Patient mehrere Medikamenteninfusionen gleichzeitig benötigt, ist ein mehrlumiger PICC möglicherweise vorzuziehen. Für die Standardchemotherapie ist in der Regel ein implantierbarer Port mit einem Lumen ausreichend.

7. Katheterdurchmesser

Der Katheterdurchmesser beeinflusst die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsinfusion und den Komfort des Patienten.

PICC-Leitungen: Haben normalerweise einen größeren Außendurchmesser, was bei längerer Anwendung manchmal zu Venenreizungen oder einer Einschränkung des Blutflusses führen kann.
Implantierbare Ports: Verwenden Sie einen kleineren und glatteren Katheter, der die Vene weniger reizt und eine angenehmere Langzeitanwendung ermöglicht.

Für Patienten mit kleineren Venen oder solche, die eine längere Therapie benötigen, ist der implantierbare Port tendenziell verträglicher und weniger invasiv.

Abschluss

Die Wahl zwischen einem PICC-Katheter und einem implantierbaren Port hängt von mehreren klinischen und persönlichen Faktoren ab – Behandlungsdauer, Wartung, Komfort, Infektionsrisiko, Kosten und medizinische Anforderungen.

Ein PICC-Katheter eignet sich am besten für eine kurz- oder mittelfristige Therapie, da er sich leicht platzieren lässt und die Anschaffungskosten geringer sind.
Ein implantierbarer Port eignet sich besser für eine Langzeitchemotherapie oder einen häufigen Gefäßzugang, da er höheren Komfort, minimalen Wartungsaufwand und weniger Komplikationen bietet.

Beides ist unerlässlichGefäßzugangsgerätedie die Qualität der Patientenversorgung verbessern. Die endgültige Entscheidung sollte in Absprache mit medizinischem Fachpersonal getroffen werden, um sicherzustellen, dass das Gerät sowohl den medizinischen Bedürfnissen als auch dem Lebensstil des Patienten entspricht.

 


Beitragszeit: 09.10.2025